chic & cosy IN WIEN

Die Josefine

Als ich das erste Mal dieses bezaubernde Boutiquehotel betrat und die schwere Holztür hinter mir schloss, konnte ich nicht gleich weitergehen. Ich musste einfach stehenbleiben und dieses Stiegenhaus (Foyer) bestaunen – bitte kurz umblättern, damit ihr wisst, was ich meine! Die opulente Marmorstiege, gesäumt von zwei herrlichen Blumen-Bouquets, der violette Wandanstrich, die Kristallluster – es ist wie eine Reise ins Paris der 20er und 30er Jahre.

Kein Wunder, denn Namensgeberin Josefine war eine in Wien geborene, französische Adelige, die nach ihrem Studium an der Sorbonne und Jahre später auf ihrer Flucht vor der russischen Revolution in diesem Haus Unterschlupf fand.

Nach aufwändigen Umbauarbeiten können seit 2021 hier auch wieder einfache Bürger:innen wie ich Zuflucht finden und zwar in 49 Zimmern. Im „Josefine Historique“ finden sich beispiels- weise noch original Art-Deco Buntglasfenster und die „Bel Etage Josefine“ beeindruckt mit wunderschönem, altem Stuck, Eichenparkettboden im klassischen Wiener Fischgrät-Design und einer freistehenden Badewanne mit Löwenfüßen. Und von der Terrasse der „Maisonette Suite“ ist der Blick in den Pariser – oh, pardon – Wiener Himmel besonders schön.